Die Bemühungen um die Gründung von columna V - Vertrauens- und Kompetenzstelle sind eine Reaktion auf zuletzt öffentlich gewordene und gerichtsanhängige #MeToo Fälle in Medienunternehmen. 

Doch sie gründen letztlich auf die lange Tradition von Übergriffen in patriarchalen Unternehmenskulturen in heimischen Medienhäusern und unzählige Erfahrungen, die unzählige Journalist*innen über viele Jahre immer wieder machen mussten, und über nur die wenigsten öffentlich sprechen.  

Die Beratungsstelle soll betroffene Journalist*innen ebenso unterstützen wie Journalist*innen, die über Übergriffe berichten. Sie soll eine breite Palette an Leistungen anbieten und die Medienbranche für die Grenzen des Sag- und Machbaren in der Arbeitswelt und für gewaltfreie Kommunikation sensibilisieren. Die Beratungsstelle soll auch eine Plattform für die Vernetzung von Journalist*innen sein und dazu beitragen, Fälle von sexueller Belästigung und Gewalt - unabhängig von der Branche - aufzuklären und zu dokumentieren.